Kabel – Ratgeber II

Adapterkabel

Nachdem wir jetzt eine ganze Menge über Kabel und Stecker sowie über das Löten erfahren haben, sollten wir jetzt in der Lage sein, selbst ein Adapterkabel zu bauen. Mal sehen, ob Ihr aufgepasst habt!

Unsymmetrisches Mikrofonkabel

Wir benötigen dazu eine XLR-Kupplung und einen Mono-Klinkenstecker sowie einadriges geschirmtes Kabel.

unsymmetrisches Mikrofonkabel

Symmetrisches Mikrofonkabel

Wir benötigen dazu eine XLR-Kupplung und einen XLR-Stecker bzw. einen Stereo-Klinkenstecker sowie zweiadriges geschirmtes Kabel.

symmetrisches Mikrofonkabel XLR – XLR

symmetrisches Mikrofonkabel XLR – Klinke

Lautsprecherkabel

Da bei Lautsprecherkabeln Klinkenstecker, XLR-Stecker und Speaker Twist Stecker verwendet werden, sind hier auch alle Kombinationen davon möglich. Schauen Sie also an Ihre Endstufe und an Ihre Lautsprecherbox, welche Stecker Sie dafür benötigen. Außerdem brauchen Sie ein zweiadriges Lautsprecherkabel mit einigermaßen großem Adernquerschnitt (am besten 2x 2,5 mm). Achten Sie beim Verschrauben des Steckers unbedingt darauf, dass kein Kurzschluss entsteht, Ihre Endstufe wird es Ihnen mit einem langen Leben danken.

Lautsprecherkabel XLR – XLR

Lautsprecherkabel Klinke – Klinke

Lautsprecherkabel XLR – Speaker Twist

Lautsprecherkabel XLR – Klinke

Lautsprecherkabel Speaker Twist – Speaker Twist

Lautsprecherkabel Klinke – Speaker Twist

Audiokabel

Für Audiokabel benötigt man einadriges geschirmtes Kabel – bei Stereokabeln braucht man das Ganze in doppelter Ausführung (auch Zwillingskabel genannt). Die Stecker wählt man je nach Bedarf.

Audiokabel Cinch – Cinch

Audiokabel XLR – Cinch

Audiokabel Cinch – Klinke

Audiokabel Klinke – Klinke

Stereoklinkenkabel werden meist als Insertkabel eingesetzt. Der Insertanschluss beim Mischpult (Ein- und Ausgang als Stereoklinkenbuchse) wird zum Anschluss von Effektgeräten verwendet.

Audiokabel Stereoklinke – 2x Monoklinke

Audiokabel Stereoklinke – 2x XLR

Audiokabel Stereoklinke – Stereoklinke

Fazit

Wer sich als Musiker nicht gerade mit Konzertgitarre oder Blockflöte begnügt, kommt früher oder später mit Kabeln und Steckern in Berührung – spätestens dann, wenn man seine Darbietung einmal aufzeichnen oder verstärken möchte. Doch leider führen Kabel und Stecker ein Schattendasein in der Kabelkiste. Kabel sind die häufigste Ursache für Brummen, Knacken etc., was dem Image dieser Teile auch nicht zugutekommt. Kurz und bündig – man braucht sie, sie sind oft sehr teuer und gehen schnell kaputt.

Nun – die Tatsache, dass wir die Kabel benötigen, lässt sich nicht ändern. Aber ein qualitativ hochwertiges Kabel macht sich schnell im rauen Musikeralltag bezahlt. Auch kann man dem ein oder anderen guten Stück, welches beschädigt ist, einen neuen Stecker spendieren, das spart so manchen Euro.

Vor allem die interne Rackverkabelung kann mit entsprechenden Kabeln (kauft man sich einige Meter Kabel von der Rolle sowie einige Stecker) dank Eigeninitiative schnell zu Höchstformen auflaufen. Nicht nur, dass die selbstgelöteten Patchkabel viel günstiger als die konfigurierten Modelle von der Stange sind, angenehmer Nebeneffekt ist, dass das Gewicht des Racks merklich leichter geworden ist (im Rack schlängeln sich keine zu langen Kabel mehr). Der Einsatz von Multicorekabeln mit entsprechenden Multipinsteckern ist dann die Königsdisziplin der Kabelbastelei. Hat man erst seine Anlage richtig konfiguriert, spart man viel Zeit beim Aufbauen der PA, da alle Racks fest verkabelt sind und nur noch mit einem „dicken Strang“ miteinander verbunden werden müssen.